(Deutsch) Hurra, der hundertste :-)

Seit einigen Tagen war ich am überlegen, welcher denn mein hundertster Cache werden soll… Mir war nur klar, daß es ein besonderer sein sollte.

Ein Earthcache in Österrreich?

Oder ein Earthcache in der Schweiz?

Oder ein schöner Cache am Bodensee, am Dreiländereck?

Oder einer hier in der Gegend, aber dann etwas besonderes?

Zum Beispiel ein Nachtcache?

Je mehr ich vor mich hingeplant habe, desto mehr Sachen kamen mir dazwischen. Am Ende wollte ich einen Nachtcache machen, den Aubinger Lohe @Night. Wollte trifft die Sache auch relativ genau, so bei Sonnenuntergang habe ich noch einen Tradi in der Nähe absolviert, der laut meiner Rechnung der neunundneunzigste war, und dann mit aufgeladenen Akkus und Taschenlampe bewehrtzum Parkplatz in der Nähe der Aubinger Lohe gefahren. Bis ich am Anfang der Route angekommen bin war es auch schön Dunkel, also bestens für einen Nachtcache 🙂

Leider habe ich nach zwei Stunden im Wald gelernt, daß LoneCaching auch seine Nachteile hat. Man frißt sich an einer Stelle fest, und grübelt schon mal zehn Minuten vor sich hin, wo ein zusätzliches Rätsellöshirn vielleicht geholfen hätte. Man übersieht Reflektoren, und muß längere Strecken wieder zurücklaufen. Und so weiter und so fort, lange Rede, kurzer Sinn, ich habe die Suche abgebrochen als meine Akkus (sowohl im GPS, als auch in der Lampe) langsam den Geist aufgegeben haben.

Merken, ein viererpack Batterien vom Discounter deiner Wahl kosten nicht viel, wiegen auch nicht besonders viel, erleuchten aber möglicherweise deinen Weg zum Cachemobil bei stockdunkler Waldesnacht 🙂

Am nächsten Morgen, gerade als ich am überlegen war, womit ich die Zeit bis zur Dunkelheit verbringen will, flatterte mir eine Notification in die Mailbox. Ein schöner neuer Cache, und das ganz in der Nähe… Also Plan geändert, der 100’erste soll statt meinem ersten Nachtcache mein erster FTF werden.
Also schnell GPX auf’s Oregano geladen, ins Cachemobil gesprungen und ab Richtung Dead Wood Forest. Der Cache ist inzwischen stillgelegt, aber als ich dort war war es noch dort. Nach ein klein wenig Suche und abenteuerlichem Krabbeleien (Es hat nicht umsonst Terrain 3 gehabt) fiel mit das Schatzdöschen in die Hand. Beim Loggen hat sich aber herausgestellt, daß ich den FTF um eine knappe Stunde verpaßt habe. Aber Second To Find ist doch für den 100’ersten auch nicht schlecht, oder?

Der Rest dieses Cachingtages war auch schön, unter anderem meine erste Munitionsbox, mein erster (gelogen, zweiter) Baumkraxelcache, und sobald ich zuhause angekommen bin mußte natürlich ein graviertes Zertifikatcoin bestellt werden, der mich seitdem im Cacherucksack von Cache zu Cache begleitet.

(Deutsch) Auffi geht’s, nach Österreich

Gut, es ist ein klein wenig übertrieben, aber heute habe ich meinen ersten Cache in Österreich gehoben.

Nach einer längeren Spazierfahrt bei schönstem Wetter und so einigen gehobenen Caches fand ich mich so um elf in der Nacht in Bad Tölz wieder. Und da fiel es mir ein, daß ich in meinem Oregon ja auch die Koordinaten von Caches im Nachbarländle habe. Und kaum 20 Kilometer entfernt, da muß der Statistikcacher in mir ja unbedingt hin 🙂

Daß aber 20 Luftlinienkilometer über 30 Serpentinenkilometer hoch hinauf in die Berge werden, und es richtig zu regnen anfängt, bis ich oben bin, das war nicht wirklich eingeplant. Gut, daß ich das ganze nicht als Radfahrer angegangen bin 🙂

Kaum war ich oben und hatte die ehemalige Grenze überschritten, fing es so richtig strömend an zu regnen. So richtig nahe kann man auch nicht an den Cache heranfahren, also riskiert man halt mal eine Grippe, aber rennt zum Cache hin, findet es, rennt zurück zum Cachemobil, loggt im trockenen, rennt wieder zurück zum Versteck und versteckt es, so wie man es vorgefunden hat. Man ist ja kein Besserverstecker 🙂

Zu allem Überfluß meinte das Tanklicht, gleich am Anfang der Rückfahrt nach Bad Tölz angehen zu müssen. Kein Problem dachte ich mir, ich komme ja geschätzte 40 Kilometer weit, da soll mich das Navi halt zur nächsten Tankstelle lotsen… Daß ich aber anschließend bis Bad Tölz keine einzige offene Tankstelle gefunden habe, und auch in Bad Tölz nur eine von fünf angefahrenen offen war und ich dort auf den allerletzten Drücker noch tanken konnte, das ist ein Abenteuer für später


(Deutsch) Erster Cache “mit neuen Augen”

Wieder so ein Ereignis, das nur für den Erlebenden eine besondere Bedeutung hat, aber für Außenstehende nur erklärbar ist, aber nicht nachempfindbar.

Nach dem heutigen Artztbesuch darf ich zwar prinzipiell wieder Auto fahren, aber die Sehschärfe ändert sich manchmal von einer Minute zur anderen.
Daß es da nicht wirklich leicht ist, auf dem Display des Oregon einen Cache auszusuchen, oder eine gut getarnte Filmdose mitten in der Stadt zu finden, kann man sich ja vorstellen. Dementsprechend war mein erster Versuch ein Griff daneben, es wäre sowieso nur eine Filmdose gewesen.

Dann kam aber der zweite Versuch, das Jugendwerk in Fürstenfeldbruck. Der Hinweis im Text, “guggen mit den Augen” paßt einfach perfekt auf meine aktuelle Situation, ich erkenne die im Laub verstecke Dose ohne Brille…

Wie gesagt, ein Moment, der für mich emotional sehr wichtig ist, den aber jemand anderer kaum nachempfinden kann. Mein erster Cache mit neuen Augen 🙂

(Deutsch) Earthecache bei Confluence Point N48 E12

Daß ein Confluence Hunt nicht unbedingt leicht vermittelbar ist hatte ich ja schon geschrieben. Trotzdem hat es mich an diesem Tag in den Südosten von München gezogen, schließlich wartet ja Confluence N48 E12 darauf, entdeckt und bezeugt zu werden 🙂

Die Fahrt bei allerbestem Kaiserwetter war allein schon ein Genuß für sich, unterwegs wurden natürlich auch einige Caches eingesammelt, unter anderem auch mein erster Nano bei dem GCYB6T, dem EBE-Kreuzweg. Ja, so etwas ist schon ein Grund, um eine Pinzette in den Cacherucksack zu packen 🙂

Nach einer schönen Fahrt und einigen Kreuzcaches bin ich an dem Confluence Point angekommen. Diesen Point hat eine lokale Partei genutzt, um sich ein Denkmal zu setzen, konnte aber wohl den Bauern nicht überreden, ein mittleren Findling in sein Feld setzen zu lassen. Das ist auch Thema eines kleinen Multis, der sich am Ort befindet.

Nach dem Cache ging es bei anfangender Dämmerung Richtung des Stoa, meinem ersten Earthcache. Mit den letzten Sonnenstrahlen bin ich dann auch dort angekommen und konnte gerade noch Fotos machen. Man glaubt nicht, wie nützlich so ein Gorillapod wird, wenn man LoneCacher ist 🙂

Dieser schöne “Cache” war der Abschluß des Tages, im Radio wurde schon Sturmwarnung gegeben. Höchste Zeit also, die anderthalb Stunden Fahrt in Richtung Wohnung anzutreten 🙂

(Deutsch) Confluence Point N48 E11

Wenn Geocaching außenstehenden noch einen einigermaßen vermittelbaren Hintergrund hat (wir bewegen uns in der freien Natur, und ab und zu finden wir auch Tupperdosen, in welchen tolle Sachen zum Tauschen sind, außerdem sammeln wir auch ganz tolle Haustiere wie die gemeine Zecke 🙂 ), so ist es mit dem Degree Confluence Project schon etwas schwerer zu erklären.

Sinn und Zweck der Aktion ist es, möglichst Nahe an einen Punkt der Erde zu kommen, an dem sich geradzahlige Koordinaten schneiden. Welche Confluences ich bisher besuchen wollte und nie dazugekommen bin, und warum es immer beim wollen blieb sei mal dahingestellt, heute war auf jeden Fall der Tag, an dem ich meine erste Confluence gefunden habe.

Bei dem Confluence N18 E11 lag auch mal ein Geocache (GCVF32), da der Confluence Point aber mitten auf dem Feld eines Bauern liegt ist der Cache inzwischen disabled.

Jedenfalls war es eine schöne Fahrt bis in die Nähe des Confluences, und die letzten anderthalb Kilometer auf Feldstraßen waren ein gutes Training für diesen zu-selten-zu-fuß-laufer hier 🙂

Confluence besucht, Erinnerungsbilder geknipst, jetzt muß nur noch eine englische Beschreibung geschrieben und der Visit auch bei der DCP-Website geloggt werden 🙂

(Deutsch) Geocaching – der Anfang eines neuen Hobbies

Wieder eines dieser Sachen, das ich mal ausprobieren wollte, wenn und falls ich Zeit dazu habe.

Auf verschlungenen Wegen kam es Ende März dazu, daß wir uns mit heart86 in Regensburg zum Cachen verabredeten.

Ich hatte von nichts eine wirkliche Ahnung, so ließ ich mich als willigen Schüler durch den Regensburger Untergrund (GC19NYY) führen und bewunderte meinen ersten Cache. Es war eine Sorte, die ich irgendwann zu hassen lernen würde, die typische Filmdose in der Innenstadt halt, aber noch habe ich das Döschen bewundert wie ein Schneekönig…

Es folgte ein Multi (GC1D5WF, BioPark bei der Uni Regensburg), zwei weitere Filmdosen und Grünthal (GCNQNH), ein weiterer Tradi, aber diesmal wenigstens eine echte Tupperdose. Bei der Gelegenheit lernte ich auch, daß die Schuhe nach einem Feldspaziergang bei Regenwetter anschließend mindestens fünfmal soviel wiegen…

Noch konnte ich ja nicht wirklich ahnen, daß ich mir innerhalb kurzer Zeit einen Oregon zulegen und mich zum Geocoin-Sammler entwickeln würde…