(Deutsch) Der Haager Eiskessel – oder wie ich lernte, Cachebeschreibungen zu beachten

Gestern führte mich mein Weg in den Nordosten Münchens. Als vom Geocaching-Fieber infizierter ging ein erster Blick auf die Karte, und schon fand sich da ganz in der Nähe ein Earth Cache (GC1PPPB, der 1. Haager Toteiskessel) mitsamt dazugehöriger Cacheserie. Bei jedem einzelnen Cache gibt es auch ein ausgefallenes Rätsel, also nichts wie hin 🙂

Die Cacheserie ist sehr schön und empfehlenswert, aber das ist heute nicht das Thema dieses Postings. Vielmehr geht es darum, daß man auch als Gelegenheitscacher gut vorbereitet sein sollte…

  • Cachebeschreibung genau lesen, wenn die Cachelegerin etwas von “unbedingt ein Mückenschutz erforderlich” schreibt hat sie sich bestimmt etwas gedacht.
  • Wenn die Finder vor einem etwas von “immer in Bewegung bleiben und ja nicht auffressen lassen” schreiben wird es mit dem Mückenschutz schon etwas an sich haben
  • Wenn die Cacheserie einem Wanderweg folgt, der alleine schon zweieinhalb Stunden dauert, wird man die Serie wohl nicht in kürzerer Zeit absolvieren können.
  • Wenn bei der Serie ein Parkplatz empfohlen wird wird das wohl seinen Grund haben, siebenhundert Meter Luftlinie tagsüber werden können sonst schon mal anderthalb Kilometer Laufstrecke tief in der Nacht bei strömendem Regen werden.
  • Was sich im Wald unter den Bäumen wie leichter Nieselregen anfühlt kann auf freier Strecke schon mal ein echter Sturzregen sein.

Jedenfalls wurde diese Cacheserie unbeabsichtigt zu einem Nacht- und Regencache, aber die einzelnen Caches waren so ausgefallen, daß ich trotzdem “nur noch den nächsten machen, und dann heimfahren” wollte 🙂

Ach ja, was ich bei strömendem Regen auch noch gelernt habe:

  • Immer einen Pack Reservebatterien dabeihaben, der Discounter deiner Wahl hat die Dinger für kleines Geld
  • Nicht ärgern, daß es die Batterien nur im Achterpack gibt, im Zweifelsfall sind deine beiden vorletzten Batterien, die du seit Monaten im Cacherucksack hast, genau dann leer, wenn du sie brauchst.
  • Selbst wenn du genug AA-Batterien für’s GPSr und die Taschenlampe dabei hast ist das Handy-Akku genau dann leer, wenn du gerade mobile Internet brauchst um auf das Spoilerbild zu schauen.
  • Selbiges gilt natürlich auch für die Knipse, es gibt ja kaum noch günstige Kompaktknipsen, die groß genug für AA-Batterien sind.

So, genug Lessons learned für heute, jetzt geht’s zur Apotheke, Mückenschutz organisieren 😛

(Deutsch) Wildbarren, ein erinnerungswürdiger “einfacher Tradi”

Auf der Fahrt zu den Caches in Tirol zeigte der Oregano einen Tradi ganz in der Nähe der Fahrtstrecke an. Nichtsahnend dachte ich, daß man da ja auch eine kleine Pause einlegen kann, vielleicht eine Kleinigkeit zu sich nehmen, und gestärkt weiter Richtung Steinplatte fahren…

Interessanterweise war seit dem 30. Dezember keiner mehr bei dem Wildbarren-Cache, und T 3.5, naja, das heißt doch höchstens ein klein wenig Kraxelei über Stock und Stein, oder? Konnte ich Ahnen, daß es am Ende 450 Höhenmeter hinauf, wieder hinunter und gelaufene 7 Kilometer Strecke in knapp fünf Stunden werden?

Am vorgeschlagenen Parkplatz angekommen wunderte ich mich zwar schon ein klein wenig, daß es da kein Lokal in der Nähe gab, aber das macht ja nichts, man ist ja ruck-zuck wieder am Cachemobil und kann dann ins nächste Dörfchen fahren 🙂

Ein wenig wunderte ich mich über die zwei Dutzend Autos am “Parkplatz” (o.k., es war eher eine verbreiterte Stelle auf dem Feldweg), packte dann aber meinen Rucksack (GPSr, *check*. Taschenlampe, man weiß ja nie, *check* Ersatzbatterien, *check*. Travelbug, *check*. Wasserflasche, *check*.), aktualisierte den Cachemobil-Waypoint und ging frohgemut los auf dem Wanderweg…

Am Anfang hat der Oregano etwas über einem Kilometer Abstand angezeigt, und der Gipfel sah von unten auch nicht sooooo hoch aus. Daß der Wanderweg eine Serpentine nach der anderen machte, war nicht so schlimm. Und daß es dann ab einem gewissen Punkt gar keinen Wanderweg mehr gab, lag eher daran, daß ich irgendwann dem falschen Bachbett gefolgt bin. So flog die Zeit dahin, und einige Male fragte ich mich, ob es da nicht zwei Gipfel gibt, und ich nichtsahnend auf den falschen steige, der angezeigte Abstand zum Cache wollte einfach nicht kleiner werden…

So nach einer Stunde gewandere verschwand der letzte Bachbett, und es ging nur noch steil aufwärts. Also ging es weiter zwischen Fichten, ab und zu der einen oder anderen Lichtung und mit Glück auch manchmal etwas, was wage nach einem Trampelpfad aussah. Dem Gipfel so nahe, konnte ich ja nicht ahnen, daß mich die letzten 150 Höhenmeter eine weitere Stunde kosten würden 🙂

Oben angekommen, schon ein klein wenig geschlaucht, genoß ich die atemberaubende Aussicht vom Dreifaltigkeitsstein, bis mir plötzlich ein Pärchen entgegenkam. Irgendwo muß es wohl noch einen leichter begehbaren Weg nach oben geben 🙂 Nach einem kleinen Pläuschchen ging es weiter die letzten paar Meter richtung Gipfel, der nun ja nach all der Anstrengung besucht werden mußte.

Von Gipfel aus ging es nochmal zurück zur Dreifaltigkeit, und dann Richtung Cache, der sich an einer anderen, auch sehr schönen Stelle befand. Nur hätte ich nicht querfeldein gehen (ääääh, auf dem Boden kriechen) sollen, es war wirklich ziemlich steil und rutschig, vor allem für einen ungeübten Flachlandcacher.

Mit zitternden Knien am Cache angekommen, saß ich erst mal auf einigen wenigen Quadratmetern Gras und fragte mich schon, wie haltbar die Bäumchen hier oben sind, wenn ich an der Abhangseite ihrer Wurzeln suchen sollte und wieso ich mich plötzlich gar nicht mehr schwindelfrei fühle 🙂

Nach einiger Sucherei, flucherei auf das drecks-mobile-internet, das mir gerade jetzt keine Spoilerbilder nachliefern will und kurz davor, aufzugeben und ein “War-da-aber-DNF-weil-ich-ein-weichei-bin” zu loggen hatten dann die Götter des Mobilfunks doch ein einsehen mit mir und haben die letzten paar Bytes des Spoilerbildes nachgeliefert. Trotzdem war es ein seeeeeeeeehr vorsichtiges heranschleichen an den Cache, und dann ein Handgriff, und der Lock&Lock war gehoben 🙂

Beim “echten” Papierloggen mußte ich dann feststellen, daß an diesem seit fünf Monate unbesuchten Cache, genau an diesem Tag zwei weitere Mitcacher vor mir waren, aber dafür war ich der erste, der gleich vom Gipfel weg (GCz sei’s gedankt) gleich vom Gipfel aus seinen Online-Logeintrag bei geocaching.com gemacht hat 😛

Tja, und dann kam der Rückweg, der nur noch halb so spektakulär war, weil ja Trampelpfade immer erst auf dem Rückweg offensichtlich werden 🙂

Das gibt einem dann auch die Zeit, mal in sich zu gehen, und zu grübeln, warum man sich das alles eigentlich antut, aber eigentlich ist es klar, “weil der Cache da war”, weil die Aussicht vom Gipfel so unheimlich großartig war und weil man dann am Lagerfeuer in der Höhle eine tolle Geschichte erzählen kann  🙂

(Deutsch) Caching im tschechischen Spitzbergen

Die zweite, spannendere Hälfte der tschechischen Cachetour fing kurz nach der ehemaligen tschechisch-bayerischen Grenze an.

Am vorgeschlagenen Parkplatz angekommen, zeigte ein Blick auf das Oregon-Display, daß der Begriff “significant hike necessary” durchaus richtig gewählt war. Was zwei Kilometer Luftlinie war erwies sich eher als drei Kilometer, bis ich beim Moraine angekommen war. Dort angekommen, fiel mir auf, daß ich meinen Gorillapod (wichtiges Ausrüstungsteil eines LoneCachers) im Cachemobil vergessen hatte. Also sind die Bilder vom Cache-Ort nicht wirklich gut geworden, aber ich hoffe, sie reichen auch so zum Log-Beweis 🙂

In meinem jugendlichen Leichtsinn wollte ich nach dem Earthcache noch ein paar Caches, die sich im selben Naturschutzpark befinden, einsammeln. Weil ich gerade dreieinhalb Kilometer (allerdings auf ebener Strecke) gut hinter mich gebracht hatte, dachte ich mir, daß ein Rundgang ja auch nicht so schlimm werden kann. Weeeeeeeit gefehlt, die anderthalb Kilometer zum nächsten Cache, dem Carte d’Or, gingen schnürchengerade hinauf, allerdings waren das auch schnürchengerade eine Strecke, die ich, wenn es denn waagerecht gewesen wäre, einen Bachlauf genannt hätte. Es war aber nicht waagerecht, eher so um die 20 Grad aufwärts, am Ende waren es 350 Höhenmeter die zu bewältigen waren… Ich sag’s ja, Leichtsinn, dabei hatte ich noch nicht mal Turnschuhe an…

Oben angekommen, war es schon total nebelig, bei einer Sichtweite von vielleicht zweihundert Metern. Da sich der nächste Cache aber keine siebenhundert Meter entfernt befand, und der Höhenunterschied nicht mehr allzu groß war, wollte ich den Ostra hora / Spitzberg noch mitnehmen. Immerhin liegt der ja am Berggipfel 🙂 Auch ein klein wenig verführt von der Beschreibung, daß es da einen touristischen Weg in der Nähe gibt, ging es quer durch den Nebel bis zum Cache. Schnell gefunden, schnell geloggt, und dann ging die Suche im dichten Nebel nach dem touristischen Weg los.

Ich weiß bis heute nicht, wo der Weg entlang führt, ich jedenfalls bin die Skipisten heruntergelaufen, bis ich nach einiger Zeit soweit unten war, daß ich nicht mehr hochgekonnt hätte, aber der Weg nach unten immer steiler wurde und ich nur noch über meinen Leichtsinn geflucht habe. Irgendwie rast mein so eine Strecke beim Skifahren ziemlich schnell runter, aber wenn man zu Fuß herunterläuft bemerkt man doch einige Stellen, bei denen es 45 bis 60 Grad und mehr abwärts geht…

Nach einer anstrengenden dreiviertelstunde, und vielen vielen Schlangenlinien, die ich abwärts gelaufen bin, hatte mich das Cachemobil gesund und munter wieder…

Ob ich von dieser Episode etwas gelernt habe? Wer weiß, Leichtsinn soll ja angeboren sein und soll einen bis zum Grabe begleiten 🙂

(Deutsch) Confluence Point N49 E13

Für meine Begriffe war diese Kurzreise bis ins i-tüpfelchen vorgeplant.

Ich wußte, daß ich Caches in einem Nachbarland besuchen wollte, ich wußte daß ich ein Earthcache in einem zweiten Land haben wollte und wenn ein Confluence Point in der Nähe ist, um so besser 🙂

Also habe ich, als die Fahrt nach Regensburg schon abzusehen war, den Oregano mit passenden Cachesammlungen gefüttert und mir schon mal eine grobe Liste der Caches zurechtgelegt, die ich unbedingt besuchen wollte. Womit ich allerdings nicht gerechnet habe war, daß es an diesem Tag wie aus Kübeln schüttet… Was solls, einen echten Cacher hält ein wenig Regen nicht ab, also ab zum ADAC, zur Sicherheit auch noch einen Satz Papierkarten organisiert, und los ging die Fahrt 😉

Unterwegs hatte ich Gelegenheit, ein paar Naturwunder in den Bergen zu bewundern. Zum Glück hörte der Regen auch langsam auf, bis ich in die Nähe des Confluence Caches kam, und der letzte Restnebel hob sich auch soweit, daß man vernünftig, ohne sich aller mögliche zu brechen, im Wald laufen konnte. Der Cache hatte sich allerdings ein klein wenig zu gut versteckt, ich war schon kurz davor aufzugeben, bis mir die Logs auf der ausgedruckten Cachebeschreibung weitergeholfen haben.

Anschließend kam wieder der übliche Confluence Dance und die Erinnerungsfotos, und ab ging es Richtung ehemalige Grenze

(Deutsch) Confluence N49 E12

Diesen Confluence Point ganz in der Nähe von Regensburg wollte ich schon immer besuchen. Eigentlich wollte ich auch heart86 überreden mitzukommen, hat aber nicht geklappt 🙁

Jedenfalls war das einer der leichteren Cache-Confluence-Kombinationen. Nach kurzer Fahrt am schönen Waldfleckchen angekommen, habe ich zuerst den Confluence-Cache geortet. Dann anschließend kam der Confluence Dance, leider war es wegen der Laubdecke nicht wirklich leicht, gute Koordinaten am GPS hinzubekommen. Nach einiger Zeit hatte ich aber genug Nuller am Display, um zufrieden meine Erinnerungsbilder zu knipsen.

Danach ging es cachenderweise weiter, die Confluences in Bayern sind wohl alle nicht so besonders schwer zu erreichen 🙂

(Deutsch) Hurra, der hundertste :-)

Seit einigen Tagen war ich am überlegen, welcher denn mein hundertster Cache werden soll… Mir war nur klar, daß es ein besonderer sein sollte.

Ein Earthcache in Österrreich?

Oder ein Earthcache in der Schweiz?

Oder ein schöner Cache am Bodensee, am Dreiländereck?

Oder einer hier in der Gegend, aber dann etwas besonderes?

Zum Beispiel ein Nachtcache?

Je mehr ich vor mich hingeplant habe, desto mehr Sachen kamen mir dazwischen. Am Ende wollte ich einen Nachtcache machen, den Aubinger Lohe @Night. Wollte trifft die Sache auch relativ genau, so bei Sonnenuntergang habe ich noch einen Tradi in der Nähe absolviert, der laut meiner Rechnung der neunundneunzigste war, und dann mit aufgeladenen Akkus und Taschenlampe bewehrtzum Parkplatz in der Nähe der Aubinger Lohe gefahren. Bis ich am Anfang der Route angekommen bin war es auch schön Dunkel, also bestens für einen Nachtcache 🙂

Leider habe ich nach zwei Stunden im Wald gelernt, daß LoneCaching auch seine Nachteile hat. Man frißt sich an einer Stelle fest, und grübelt schon mal zehn Minuten vor sich hin, wo ein zusätzliches Rätsellöshirn vielleicht geholfen hätte. Man übersieht Reflektoren, und muß längere Strecken wieder zurücklaufen. Und so weiter und so fort, lange Rede, kurzer Sinn, ich habe die Suche abgebrochen als meine Akkus (sowohl im GPS, als auch in der Lampe) langsam den Geist aufgegeben haben.

Merken, ein viererpack Batterien vom Discounter deiner Wahl kosten nicht viel, wiegen auch nicht besonders viel, erleuchten aber möglicherweise deinen Weg zum Cachemobil bei stockdunkler Waldesnacht 🙂

Am nächsten Morgen, gerade als ich am überlegen war, womit ich die Zeit bis zur Dunkelheit verbringen will, flatterte mir eine Notification in die Mailbox. Ein schöner neuer Cache, und das ganz in der Nähe… Also Plan geändert, der 100’erste soll statt meinem ersten Nachtcache mein erster FTF werden.
Also schnell GPX auf’s Oregano geladen, ins Cachemobil gesprungen und ab Richtung Dead Wood Forest. Der Cache ist inzwischen stillgelegt, aber als ich dort war war es noch dort. Nach ein klein wenig Suche und abenteuerlichem Krabbeleien (Es hat nicht umsonst Terrain 3 gehabt) fiel mit das Schatzdöschen in die Hand. Beim Loggen hat sich aber herausgestellt, daß ich den FTF um eine knappe Stunde verpaßt habe. Aber Second To Find ist doch für den 100’ersten auch nicht schlecht, oder?

Der Rest dieses Cachingtages war auch schön, unter anderem meine erste Munitionsbox, mein erster (gelogen, zweiter) Baumkraxelcache, und sobald ich zuhause angekommen bin mußte natürlich ein graviertes Zertifikatcoin bestellt werden, der mich seitdem im Cacherucksack von Cache zu Cache begleitet.

(Deutsch) Auffi geht’s, nach Österreich

Gut, es ist ein klein wenig übertrieben, aber heute habe ich meinen ersten Cache in Österreich gehoben.

Nach einer längeren Spazierfahrt bei schönstem Wetter und so einigen gehobenen Caches fand ich mich so um elf in der Nacht in Bad Tölz wieder. Und da fiel es mir ein, daß ich in meinem Oregon ja auch die Koordinaten von Caches im Nachbarländle habe. Und kaum 20 Kilometer entfernt, da muß der Statistikcacher in mir ja unbedingt hin 🙂

Daß aber 20 Luftlinienkilometer über 30 Serpentinenkilometer hoch hinauf in die Berge werden, und es richtig zu regnen anfängt, bis ich oben bin, das war nicht wirklich eingeplant. Gut, daß ich das ganze nicht als Radfahrer angegangen bin 🙂

Kaum war ich oben und hatte die ehemalige Grenze überschritten, fing es so richtig strömend an zu regnen. So richtig nahe kann man auch nicht an den Cache heranfahren, also riskiert man halt mal eine Grippe, aber rennt zum Cache hin, findet es, rennt zurück zum Cachemobil, loggt im trockenen, rennt wieder zurück zum Versteck und versteckt es, so wie man es vorgefunden hat. Man ist ja kein Besserverstecker 🙂

Zu allem Überfluß meinte das Tanklicht, gleich am Anfang der Rückfahrt nach Bad Tölz angehen zu müssen. Kein Problem dachte ich mir, ich komme ja geschätzte 40 Kilometer weit, da soll mich das Navi halt zur nächsten Tankstelle lotsen… Daß ich aber anschließend bis Bad Tölz keine einzige offene Tankstelle gefunden habe, und auch in Bad Tölz nur eine von fünf angefahrenen offen war und ich dort auf den allerletzten Drücker noch tanken konnte, das ist ein Abenteuer für später


(Deutsch) Erster Cache “mit neuen Augen”

Wieder so ein Ereignis, das nur für den Erlebenden eine besondere Bedeutung hat, aber für Außenstehende nur erklärbar ist, aber nicht nachempfindbar.

Nach dem heutigen Artztbesuch darf ich zwar prinzipiell wieder Auto fahren, aber die Sehschärfe ändert sich manchmal von einer Minute zur anderen.
Daß es da nicht wirklich leicht ist, auf dem Display des Oregon einen Cache auszusuchen, oder eine gut getarnte Filmdose mitten in der Stadt zu finden, kann man sich ja vorstellen. Dementsprechend war mein erster Versuch ein Griff daneben, es wäre sowieso nur eine Filmdose gewesen.

Dann kam aber der zweite Versuch, das Jugendwerk in Fürstenfeldbruck. Der Hinweis im Text, “guggen mit den Augen” paßt einfach perfekt auf meine aktuelle Situation, ich erkenne die im Laub verstecke Dose ohne Brille…

Wie gesagt, ein Moment, der für mich emotional sehr wichtig ist, den aber jemand anderer kaum nachempfinden kann. Mein erster Cache mit neuen Augen 🙂

(Deutsch) Earthecache bei Confluence Point N48 E12

Daß ein Confluence Hunt nicht unbedingt leicht vermittelbar ist hatte ich ja schon geschrieben. Trotzdem hat es mich an diesem Tag in den Südosten von München gezogen, schließlich wartet ja Confluence N48 E12 darauf, entdeckt und bezeugt zu werden 🙂

Die Fahrt bei allerbestem Kaiserwetter war allein schon ein Genuß für sich, unterwegs wurden natürlich auch einige Caches eingesammelt, unter anderem auch mein erster Nano bei dem GCYB6T, dem EBE-Kreuzweg. Ja, so etwas ist schon ein Grund, um eine Pinzette in den Cacherucksack zu packen 🙂

Nach einer schönen Fahrt und einigen Kreuzcaches bin ich an dem Confluence Point angekommen. Diesen Point hat eine lokale Partei genutzt, um sich ein Denkmal zu setzen, konnte aber wohl den Bauern nicht überreden, ein mittleren Findling in sein Feld setzen zu lassen. Das ist auch Thema eines kleinen Multis, der sich am Ort befindet.

Nach dem Cache ging es bei anfangender Dämmerung Richtung des Stoa, meinem ersten Earthcache. Mit den letzten Sonnenstrahlen bin ich dann auch dort angekommen und konnte gerade noch Fotos machen. Man glaubt nicht, wie nützlich so ein Gorillapod wird, wenn man LoneCacher ist 🙂

Dieser schöne “Cache” war der Abschluß des Tages, im Radio wurde schon Sturmwarnung gegeben. Höchste Zeit also, die anderthalb Stunden Fahrt in Richtung Wohnung anzutreten 🙂

(Deutsch) Confluence Point N48 E11

Wenn Geocaching außenstehenden noch einen einigermaßen vermittelbaren Hintergrund hat (wir bewegen uns in der freien Natur, und ab und zu finden wir auch Tupperdosen, in welchen tolle Sachen zum Tauschen sind, außerdem sammeln wir auch ganz tolle Haustiere wie die gemeine Zecke 🙂 ), so ist es mit dem Degree Confluence Project schon etwas schwerer zu erklären.

Sinn und Zweck der Aktion ist es, möglichst Nahe an einen Punkt der Erde zu kommen, an dem sich geradzahlige Koordinaten schneiden. Welche Confluences ich bisher besuchen wollte und nie dazugekommen bin, und warum es immer beim wollen blieb sei mal dahingestellt, heute war auf jeden Fall der Tag, an dem ich meine erste Confluence gefunden habe.

Bei dem Confluence N18 E11 lag auch mal ein Geocache (GCVF32), da der Confluence Point aber mitten auf dem Feld eines Bauern liegt ist der Cache inzwischen disabled.

Jedenfalls war es eine schöne Fahrt bis in die Nähe des Confluences, und die letzten anderthalb Kilometer auf Feldstraßen waren ein gutes Training für diesen zu-selten-zu-fuß-laufer hier 🙂

Confluence besucht, Erinnerungsbilder geknipst, jetzt muß nur noch eine englische Beschreibung geschrieben und der Visit auch bei der DCP-Website geloggt werden 🙂